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Unser
Schuldenstaat Der Bundesrechnungshof
veröffentlichte folgende Zahlen: „Mitte 2002 war der Staat mit
rund 538 Milliarden Euro bei den
inländischen Kreditinstituten und mit
über 460 Milliarden Euro im Ausland verschuldet. Daneben haben
Privatleute,
Sozialversicherungen, Bausparkassen und Versicherungen dem Staat
Kapital in
Höhe von rund 244 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Nach Ende
der jeweiligen Laufzeit der Kredite hat der
Staat die Schulden zuzüglich Zinsen zurückgezahlt. Die jährliche
Neuverschuldung sorgt allerdings dafür, dass die Staatsschulden weiter
anwachsen. 2003 beläuft sich der Schuldenzuwachs des Staates
voraussichtlich
auf über 52 Milliarden €.“ „Für die Entstehung der Schulden
verantwortlich sind die von
uns gewählten Politiker in den Parlamenten, die über die Einnahmen und
Ausgaben
des Staates entscheiden. Wenn
die Einnahmen, vor allem die Steuern, nicht ausreichen,
die Ausgaben zu decken, entscheiden sich viele Politiker dafür,
Schulden zu
machen. „Politiker
wollen wieder gewählt werden“ ist nach Meinung des „Bund für
Steuerzahler“ die
eigentliche Triebfeder für die Politiker, diesen Staat, also seine
Bürgerinnen
und Bürger mehr und mehr zu verschulden. Wieder stößt
man auf die unbändige Selbstliebe… Es geht Politikern nicht um
das Wohl der Allgemeinheit (Nächstenliebe) sondern um den Machtgewinn
oder
–erhalt ihrer Partei und ihr eigenes Wohl. (fürstliche, selbst
bestimmte
Gehälter, Pensionen, Beraterverträge, Vorstandsposten, Lobbygeschenke
bis hin
zu Schmiergeldern). Schlimmer noch als ihr
Trieb nach Macht und
Anerkennung ist -in meinen Augen- die bewusste Volksverdummung und die
Ausbeutung
der kommenden Generationen. Dieter Meyer („http://www.staatsverschuldung-schuldenfalle.de“) beschreibt
das
so: „Die
Neuverschuldung dient infolge des fortgeschrittenen Stadiums der
Staatsverschuldung Weiter
führt er aus: „So verstößt der
Haushaltsgesetzgeber selbst bei der
haushaltsmäßigen Veranschlagung der Kreditfinanzierung schon lange
gegen einen
originären und elementaren Haushaltsgrundsatz, nämlich das
Bruttoprinzip,
wonach die Einnahmen und Ausgaben im Haushaltsplan getrennt voneinander
in
voller Höhe zu veranschlagen sind.“ Und: „…In den statistischen
Veröffentlichungen treten Bruttokreditaufnahme und Tilgungsausgaben
selten in
Erscheinung. Man hat sich eben seit Jahrzehnten daran gewöhnt, dass
Tilgungsausgaben wirtschaftlich nicht geleistet, sondern vollständig
refinanziert werden und dass hierdurch der Altschuldenstand nicht
vermindert,
sondern "verewigt" wird, jährlich aufgestockt um die Neuverschuldung
des aktuellen Jahres, die nach dem Jahresende wieder der "Verewigung"
zugeführt wird. In
Haushaltsverhandlungen und in den öffentlichen Medien wird daher immer
nur von
der beklagenswerten Zunahme der Neuverschuldung gesprochen und
geschrieben. Es entsteht der
Eindruck, als ob Kredite nur in Höhe der Neuverschuldung aufgenommen
würden,
obgleich in Wahrheit die Bruttokreditaufnahme mehr als das Dreifache
davon
beträgt. Frohe
Botschaften über
eine Rückführung der Neuverschuldung werden von Uneingeweihten bereits
als
Rückführung der Staatsverschuldung missverstanden.“ „…Dass aber
nicht Mindereinnahmen bei den Steuern bzw.
unvermeidliche Ausgaben, sondern die von der jährlichen Neuverschuldung
selbst
produzierten Zinslasten primär ursächlich sind für die daraus
erwachsenden und
jährlich zunehmenden Haushaltslöcher, wird dabei kaum berücksichtigt. Allein im
Bundeshaushalt erzeugt eine angenommene jährliche Neuverschuldung von
50 Mrd.
EUR bei einem Durchschnittszinssatz von z. B. 6% aus sich selbst heraus
neue
Haushaltslöcher im ersten Jahr in Höhe von 3,0 Milliarden EUR, in 5
Jahren
bereits 15 Milliarden EUR, und zwar nicht einmalig, sondern jährlich.
Hinzu
kommt die Zinslast von jährlich 41,7 Milliarden EUR für die vom Bund
bis 2001
aufgenommenen Kredite.“ Im Klartext heißt das: Die
BürgerInnen dieses
Staates bürden ihren Nachkommen ungewollt riesige Schuldenberge auf die
kaum
noch abgetragen werden können. Dieses Verhalten ist in äußerstem Maße
selbstsüchtig und schlichtweg unverantwortlich. Menschen, die ihren
Kindern die
Arbeitsplätze rauben und ihnen die finanziellen Lebensgrundlagern
entziehen,
verdienen den Namen „Eltern“ nicht. Politiker, die eine derartige
Praxis zu
verantworten haben darf man nicht wählen und nicht finanziell oder
ideell
unterstützen. Ein Staat, der das seinen Bürgern zumutet ist, ist
moralisch
bankrott… oder mit den Worten Jakob Lorbers: „… der
Satan selbst ist der Großmeister aller Politik!“ Der
Bund der Steuerzahler stellt fest: „Eichel überschreitet … seinen
ursprünglich Plan zum Abbau der Neuverschuldung bis 2006 um insgesamt
voraussichtlich 90,3 Milliarden Euro. Da jede Milliarde Euro neuer
Schulden ca.
50 Millionen Euro an jährlichen Zinszahlungen nach sich zieht, hat das
Zinsbelastungen von über 4,51 Milliarden Euro zur Folge. Die
Politiker wissen das natürlich. Statt der
Bevölkerung die tatsächlichen Zusammenhänge aufzuzeigen, fordern sie
die
Menschen dieses Staates auf mehr zu konsumieren, um die Haushaltslöcher
über
die Steuereinnahmen zu stopfen. Sie verschweigen bewusst die
eigentlichen
Ursachen: Ihre Politik, die Staatsschulden und die Zinslasten. |